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  • Schulsozialdienst

Ein Beitrag von Lea Stalder- Schulsozialdienst.ch und Mutter


Hallo zusammen! Ich möchte euch hier eine Drucktechnik zeigen, welche sich super für kleinere Kinder eignet, da sie sehr einfach und ganz und gar ungiftig ist! Mein Sohn hatte grossen Spass daran und freut sich nun an dem selbst gedruckten Produkt.


Du benötigst dafür:

  • Kopie des Motivs

  • Lavendelöl – dies in den meisten Drogerien oder Apotheken erhältlich

  • Pinsel

  • Stoff

  • Klebband

  • einen Kochlöffel zum Übertragen des Motivs

  • Bügeleisen




Und so machst du das:


Vorbereitung:

  • Gewünschtes Motiv ausdrucken – es ist dabei wichtig, dass es ein Laserdruck ist, Tintenstrahldrucker funktionieren leider nicht. Achtung: Wenn das Motiv einen Schriftzug enthält, muss die Vorlage gespiegelt ausgedruckt werden 😊

  • Einige Bögen Papier unter den zu bedruckenden Stoff legen, um überschüssiges Öl aufzufangen.

  • Das Motiv mit dem Bild nach unten auf den Stoff legen und festkleben.


Einstreichen mit Öl

Nun einige Tropfen Lavendelöl auf die Rückseite des Motivs tröpfeln und mit dem Pinsel gleichmässig verteilen.




Übertragen des Motivs

Wenn sich das Motiv mit dem Öl vollgesogen hat, kann die Übertragung beginnen. Dazu mit dem Kochlöffel über die Motivrückseite reiben. Zwischendurch kannst du vorsichtig unter das Papier schauen, um zu prüfen, ob der Druck schon übertragen wurde.




Fertigstellen

Wenn das ganze Motiv übertragen ist, kann das Papier abgenommen werden. Um das Motiv zu fixieren nun den Stoff auf der heissesten Stufe des Bügeleisens bügeln (Backpapier dazwischen legen). So sollte der Druck eine Wäsche bei 30° überstehen.





Und nun kannst du dich über das gelungene Ergebnis freuen! Wir haben damit einen Beutel für die Kristallsammlung genäht. Mein Sohn wollte mit dem Drucken gar nicht mehr aufhören und so haben wir dann noch einige Lavendelkissen hergestellt – etwas Beruhigendes kann man in diesen Zeiten ja gut gebrauchen 😊!





  • Schulsozialdienst

Ein Beitrag von Andrea Burkhalter - 18-jährige Schülerin und Rahel Brun - Schulsozialdienst.ch

Auf den sozialen Medien gehen zurzeit unzählige Videos viral, in denen sich Herr und Frau Lockdown mit witzigen Tanzeinlagen, Mitmach-Challenges und aufwändigen Beschäftigungsideen an Witz und Kreativität überbieten. Habt ihr schon die vielen Videos gesehen, in denen Katzen immer höhere «Paper Walls» natürlich aus Toilettenpapier gebautüberwinden? Oder das Video vom selbst gebauten Skilift im Garten einer Familie, die sich so ein bisschen Skiurlaub nach Hause holt? Oder die grosse Menge an Aufnahmen von Menschen, die zum Teil in witzigen Kostümen durch ihre Wohnzimmer tanzen und so ihre Langeweile während der Quarantäne vertreiben?

Ich bin fasziniert, wie kreativ die Menschen sind und ihrem Lockdown-Alltag mit unterschiedlichen Ideen etwas Würze und Abwechslung verleihen. Jede und jeder von uns muss sich in dieser Situation etwas einfallen lassen, um sich zu beschäftigen und den Tag sinnvoll zu gestalten; denn Trübsal blasen und meckern hilft nicht, wie wir weiter unten erfahren dürfen.

Als ich in den letzten Tagen Kontakt mit Andrea hatte, eine ehemalige Schülerin aus der Kreisschule Regio Laufenburg – und nein, wir haben uns keine witzigen Videos hin- und hergeschickt – wollte ich natürlich sogleich wissen, wie sie sich denn in diesem Ausnahmezustand zurechtfindet, wie es ihr dabei geht und wie ihr neuer Alltag aussieht, jetzt wo all die üblichen Beschäftigungen wie Schule, Freunde treffen und andere Aktivitäten wegfallen. Die Antwort kam prompt:

«Ich stehe morgens auf, allerhöchstens eine Stunde später, als ich es tun würde, wenn ich zur Schule gehen würde. Ich versuche die Corona-Krise nicht als Stein auf meinem Weg zu sehen, sondern als Möglichkeit, den vernachlässigten Dingen eine Chance zu geben. Ich habe die Wirkung von Tee entdeckt. Das Potenzial von Yoga gespürt. Ich habe begonnen, meinen Freunden Postkarten zu schicken, Freundschaftsarmbänder zu knüpfen, Ukulele zu spielen. Ich funktioniere den Esstisch im Garten zum Pingpongtisch um und trete gegen meinen Bruder an.

Ich bin weder alt noch weise und habe deshalb nicht den bahnbrechenden Tipp, damit euch zuhause nie mehr langweilig ist. Ich kann euch einfach eines sagen, so simpel es klingen mag: Meckern lässt die Zeit auch nicht schneller vorübergehen. Versuchts stattdessen mit Sport, essen und schlafen – ohne schlechtes Gewissen!»

Andrea’s jugendliche Sicht auf die Situation und ihr Appell, die Situation zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen – ja, sie sogar auszukosten! – hat mir sehr gefallen. Der Text hat uns im Schulsozialdienst inspiriert, uns direkt an die Schülerinnen und Schüler zu wenden, um von ihnen zu erfahren, wie sie den Corona-Lockdown erleben und welche Rezepte sie gegen Langeweile haben. Aus meiner Sicht braucht man weder weise noch alt zu sein, um voneinander lernen und Tipps annehmen zu können. Wir dürfen uns also schon bald auf einen Beitrag freuen, der zeigt, wie die Kinder und Jugendlichen mit der aussergewöhnlichen Situation umgehen.

In diesem Sinne: Herzlichen Dank für deine ehrlichen Zeilen und die Inspiration, liebe Andrea!


Titelbild: Ramona Laube

  • Schulsozialdienst

Ein Beitrag von Sabine Kiesling - Schulsozialdienst.ch


Mit der Verlängerung der Schulschliessungen bis zum 10. Mai tritt nun offiziell ein, worauf sich die Schulen intern schon seit einer Weile vorbereiten: Fernunterricht. Nun fragen sich Eltern und Aussenstehende, wie genau das aussehen soll: Organisieren die Lehrpersonen den Unterricht bereits über Lernplattformen? Sind alle Familien mit digitalen Geräten und dem entsprechenden Knowhow ausgestattet? Finden Unterricht und Austausch bald nur noch auf neuen, digitalen Wegen statt?

Die Vermutung von Letzterem liegt nahe, weshalb bestimmt auch kaum jemand auf die Idee käme, dass an einer modernen Schule eine junge Lehrperson mit ihren Schülerinnen und Schülern gerade in handschriftlichem (!) Briefkontakt steht. Genau genommen sind es sogar 40 Briefe der Mittelstufe, die die Fachlehrperson an der Primarschule Wallbach gerade beantwortet, 20 weitere stehen noch aus.


Vielleicht fragen Sie sich (wie ich): Schreiben Schülerinnen und Schüler der 4. bis 6. Klasse in Zeiten von WhatsApp und Instagram tatsächlich handschriftlich Briefe an ihre Lehrperson? Und wenn ja, nehmen sie das ernst? Haben sie vielleicht sogar Spass daran? Ein Blick in die Antwortbriefe gibt uns die eindeutige Antwort: Ja!

Inspiriert von einem Schülerbrief am ersten Tag des Lockdowns an ihn, beschloss der Lehrer mit seinen Englischschülern das Briefe schreiben in der Fremdsprache zu üben und dabei gleichzeitig die Schüler-Lehrer-Beziehung zu pflegen. Er verfasste einen ersten Brief und verteilte diesen mit den Schulaufgaben an Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe. Unter den bereits vorliegenden 40 Antwortbriefen findet sich Nachdenkliches, Schönes und Trauriges, aber es sind auch einige witzige Anekdoten enthalten.

Selbstverständlich haben wir die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern um Erlaubnis gefragt, folgende Briefe zu veröffentlichen:






Es freut mich, wie ehrlich und offen die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrperson kommunizieren und dass ich einen kleinen Einblick in diesen besonderen und kreativen Austausch erhalten habe.


alle Bilder: Julian Läser

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